Das Fibonacci Prinzip gewinnt im Bereich Sportwetten immer mehr an Beliebtheit. Die Langfristigkeit von Erfolg ist durch eine richtige Einsatzverteilung nach einem bestimmten Prinzip gewährleistet, wenn man das Thema Sportwetten streng wirtschaftlich angeht, wird man an einer bestimmten Strategie nicht vorbeikommen. Ein gesundes Money Management ist also genauso Grundvoraussetzung, wie die Auswahl des passenden Buchmachers und eben einer möglichen Verlustprogression.
Die Verlustprogression hat zur Folge, dass die Einsätze sich nach einem gewissen System richten und in diesem Fall sich das eingesetzte Geld nach einem Verlust durch eine verlorene Wette erhöht. Es gibt es durchaus unterschiedliche Ansätze, zum Beispiel Martingale oder D´Alambert. Beim genauen Durchlesen stellt man fest, dass es auch eine Art Selbstschutz ist durch die genauen Vorgaben der Handlungsweise. So kann man sich selber einen Plan machen und hat auch schon mögliche Verluste innerhalb des Systems durchgerechnet. Das ist ein großer Vorteil gegenüber Spielern, die nur emotional entscheiden oder zum Beispiel in wilden Kombiwetten ihr Heil probieren. Man muss aber mit seiner Bankroll extrem sensibel umgehen, um Erfolg zu haben.
Fibonacci Beispiel
Werfen wir also mal einen etwas genaueren Blick auf einen möglichen Weg zum Erfolg. Bei der Fibonacci Strategie – erhöht sich der Einsatz nach einer verlorenen Wette kumulativ, das heißt abhängig von den Einsätzen der beiden vorangegangenen Wetten. Auch bei dieser Strategie sollte man sich beim Durchrechnen eine Quote von etwa 2,00 auswählen, um einen gewissen Durchschnitt bei der Berechnung des gesamten Komplexes zu haben. Im Folgenden gibt es ein kleines Beispiel, wie sich die Fibonacci Strategie auf die Einsätze und somit auch auf den Kontostand nach Gewinn oder Verlust auswirkt.
Fibonacci in der Praxis
- Spiel A Einsatz 10 Verloren Neu 00 Gesamt 90
- zb Spiel B Einsatz 10 Verloren Neu 00 Gesamt 80
- Spiel C Einsatz 20 Verloren Neu 00 Gesamt 60
- Spiel D Einsatz 30 Gewonnen Neu 60 Gesamt 90
- zb Spiel E Einsatz 10 Verloren Neu 00 Gesamt 80
- Spiel F Einsatz 20 Gewonnen Neu 40 Gesamt 100
- Spiel G Einsatz 10 Verloren Neu 00 Gesamt 90
- zb Spiel H Einsatz 20 Verloren Neu 00 Gesamt 80
- Spiel I Einsatz 30 Verloren Neu 00 Gesamt 50
- zb Spiel J Einsatz 40 Gewonnen Neu 80 Gesamt 90
- Spiel K Einsatz 20 Gewonnen Neu 40 Gesamt 110
- Spiel L Einsatz 10 Gewonnen Neu 20 Gesamt 120
Trotz verlorener Wetten im Plus
Das obenstehende Beispiel für die Fibonacci Strategie zeigt auf, dass man selbst bei nur fünf gewonnenen Wetten und sieben verlorenen Wetten immer noch im positiven Saldo ist. Gestartet wurde mit 100 € und bei der Fibonacci Strategie wird nach der ersten verlorenen Wette mit gleichem Einsatz gespielt und erst ab der dritten Wette -hier Spiel C- wird der Einsatz um eine Einheit (gleich zehn Euro) erhöht. So wird auch bei der vierten Wette und Spiel D noch einmal der Einsatz um zehn auf 30 € erhöht und in diesem Beispiel gewinnt diese Wette, der Kontostand ist somit bei 90. Sofern also das Verhältnis zwischen Gewinn und Verlust einigermaßen ausgeglichen ist auf beiden Seiten, erwirtschaftet man dennoch einen Gewinn.
Weil nämlich bei einer gewonnenen Wette der Einsatz um gleich zwei Stufen reduziert wird, beginnt man mit kleineren Summen wieder von neuem und kann sich hocharbeiten. Die Fibonacci Strategie rechnet dennoch mögliche Verluste mit ein und zeigt auf, dass selbst bei mehr verlorenen als gewonnenen Wetten die Möglichkeit besteht, dass das Konto positiv ist. Langfristig sollte sich also diese Strategie als erfolgreich durchsetzen. Es ist eine eine klare Vorgabe nach einem Verlust gegeben. Den Einsatz gilt es etwas zu erhöhen und dadurch bleibt eine gewisse Linie klar erkennbar – bei Verlust eine Einheit hoch und bei Gewinn zwei Einheiten runter.
Nie am System zweifeln
An dem Beispiel kann man auch sehr gut erkennen, dass bei der neunten Wette schon der halbe Kontostand weg ist von den 100 € und man mit ein paar Wetten, die gewonnen wurden, recht schnell in der Gewinnzone ist. Sollte man trotz dieses Systems zu stark in einen negativen Bereich rutschen. Dann sollte nicht an dem System gezweifelt werden, sonder es könnte die Sportart, die Quote oder die Wahrscheinlichkeit falsch.
Es gilt es an anderer Stelle den Fehler zu suchen. Zweifelsfrei kann es auch innerhalb der Fibonacci Strategie zur außerordentlichen Pechsträhne oder Fehleinschätzungen kommen. Hierbei gilt es auszuweichen oder auf eine andere Strategie mit mehr Potenzial zum Gewinn.
Jeder hat auch einen anderen Ansatz, um auf Verluste beim Wetten entsprechend zu reagieren. Die einen setzen alles auf eine Karte und andere minimieren die Einsätze und sortieren die Quoten neu. Aber bei Verlustprogressionen nimmt man als Grundlage, dass es bei der Quote um die 2,00 eine gewisse Gewinnwahrscheinlichkeit von 50/50 gibt – abzüglich der Marge bzw. der fünf Prozent Wettsteuer beim Sportwetten oder beim Roulette die „0“.
Wie man an diesem Beispiel merkt, stammt diese Fibonacci Strategie aus dem Casino-Bereich und wurde jetzt umgesetzt auf die Sportwetten. Hier hat man jedoch durch eine geschickte Spielauswahl die Chance, einen höheren Einfluss zu haben als beim reinen Glücksspiel. Daher ist der Denkansatz schon völlig richtig, man muss diese Strategie für sich als Rahmen festlegen.
System ist nicht alles
Egal also, welche Strategie man für sich selbst verfolgt, die Höhe des Gewinns steht und fällt auch mit dem Gespür des Spielers für den Quotenwert zum perfekten Zeitpunkt im richtigen Spiel. Es ist also trotz des besten Systems immer noch Zeit und Arbeit notwendig. Damit auf lange Sicht bei Sportwetten Einkünfte erzielt werden und nicht sofort bei einer Pechsträhne ein leeres Konto zu haben. Disziplin und ein Abwägen der passenden Quote ist auch deshalb wichtig, da im Beispiel die Quote 2,00 nicht überall gegeben ist. Mal ist die Quote nämlich etwas höher und mal etwas niedriger. Die richtige Mischung zum System ist auch ein Schlüssel zum Erfolg.